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Erfolgreiche Mutterlose Welpenaufzucht Saugwelpen

Um eine erfolgreiche mutterlose Aufzucht von Saugwelpen durchführen zu können, müssen wir viel Zeit und Arbeit investieren. Auch sollten wir voll und ganz hinter dieser Aufgabe stehen. In der dann folgenden Zeit, werden wir viel Schlaf vermissen. Die Welpen müssen regelmässig, am Anfang sogar stündlich mit kleinen Mengen gefüttert werde. Und dies Tag und Nacht. Auch wenn sich der Abstand bei erfolgreicher Gewichtszunahme und dem Alter der Welpen langsam verlängert.

Es ist sehr nützlich, wenn man sich mit seinem Partner abwechseln kann.

Fachkenntnisse

Einige grundlegende Fachkenntnisse über die Bedürfnisse von Welpen müssen vorhanden sein. Es ist nicht leicht alle natürlichen Verhältnisse, die die Welpen nun benötigen, nun so gut wie möglich nach zu ahmen.

Milchersatz

Bevor man sich daran gibt, nun den Milchersatz selbst herzustellen, benötigt man Kenntnisse über die Zusammensetzung des Milchersatzes sowie einige Grundlagen der Fütterungstechnik. Weiterhin spielt die Fütterungsfrequenz und die Milchmenge  eine wesentliche Rolle. Sowohl die Abstände der einzelnen Mahlzeiten müssen den Bedürfnissen der Welpen entsprechen, es sollten auch grundlegende Kenntnisse über die Gabe der Milch vorliegen. Nur so haben wir eine Chance eine erfolgreiche mutterlose Aufzucht der Welpen durchführen zu können.

Der Saugwelpe ist in diesem Alter komplett auf uns angewiesen. Das bedeutet, auch das ich sehr genau auf die Gabe der  Nahrung achten muss. Der Saugwelpe trennt noch nicht Luft- und Speiseröhre. Es muss unbedingt darauf geachtet werdern, das die Milch nicht in die Luftröhre gelangt.

Es gibt unzähliche Milchaustauscher, sogenannte Welpenmilch von der Industrie. Am besten  hat man sich während der Trächtigkeit auch darauf vorbereitet, daß es möglichweise Komplikationen nach der Geburt geben kann.

Selbstverständlich ist es auch möglich selbst eine Ersatzmilch herzustellen.

    • Milchersatz selbst herzustellen ist möglich
    • oder industrielle Milchaustauscher

Körperpflege und Sozialisierung

Auch die unter natürlichen Bedingungen durch das Muttertier vorgenommene Körperpflege und Sozialisierung, müssen entsprechend ersetzt werden.

Kolostralmilch

Passiver Immunschutz muss vom Jungtier in den ersten Stunden nach der Geburt erworben werden, optimal ist hierfür die Aufnahme antikörperreicher Kolostralmilch. Ist dies nicht möglich, muss der Immunschutz an dersweitig gewährleistet werden (KIENZLE und LANDES, 1995).

Obwohl mutterlos aufgezogene Welpen während der Aufzuchtsphase ein langsameres Wachstum und eine geringere Robustheit aufweisen, entwickeln sie sich zu normalen, gesunden Tieren mit normalen sozialen Merkmalen (RÜSSE und SCHWAB, 1990).

Man bekommt Kolostralmilch bei verschieden Herstellern/Firmen. Mein Favorit ist derzeit Per Naturam

Gründe für die mutterlose Aufzucht

  • Tod der Hündin,
  • die Nichtannahme eines oder mehrerer Welpen durch die Hündin,
  • die Geburt eines zu grossen Wurfes, für den die Mutterhündin nicht angemessen sorgen könnte
  • teilweises oder totales Ausbleiben der Laktation bei der Hündin.
  • schwache oder kranke Welpen, die nicht normal saugen können.
  • Unerfahrenheit und Krankheit der Mutter

Milchmangel und zu grosse Würfe sind kein Grund, die Welpen mutterlos aufzuziehen.  Hier sollte schon um Verhaltensänderungen zu vermeiden, lediglich zugefüttert werden.

Aggressivität, übertriebene Brutpflege oder Nichtannahme des Jungtieres können erbliche Ursachen haben, die Eignung der Elterntiere zur Zucht ist da her fraglich

Unsere Hunde bestehen aus:

43% – 67 % Wasser

11% – 21 % Protein

10% – 40 % Fett

2% – 6,7 % Rohasche (Mineralstoffe)

Nährwertbedarf des Welpen

Da sich der  Nährwertbedarf stetig an die Bedürfnissen des Welpen und dem Wachstum anpasst, richtet sich der Nährwertbedarf am Gewicht des Welpen.

Das Gewicht des Welpen bestimmt den Nährwert und die Menge

Dies gilt für die Zubereitung (nach Rezept) ebenso, wie bei der Gabe von industriellen Milchaustauschern.

Der Nährwertbedarf errechnet sich nach NCR.

Neben dem Nährwertbedarf und der Zusammensetzung der Milchaustauscher werden noch andere Faktoren berücksichtig.

Zum Beispiel „Ab wann und wie können die Saugwelpen die Nahrung überhaupt in ihrem Körper Aufspalten und Verarbeiten.“

Die Bedarfswerte des NRC beziehen sich auf das metabolische Körpergewicht (Stoffwechselgewicht).

NCR NCR Gesellschaft für Ernährungsphysiologie für Ernährungsphysiologie) hat mit einer  Methode herausgefunden, aus was der Hund besteht. Es ist eine chemische Analyse der einzelnen Bestandteile aus dem Jahre 1989. daraus ist eine Tabelle entstanden. Und diese Tabelle ist nun die Grundlage der Berechnung nach NCR

Der Hund besteht laut dieser Tabelle

Ein Beispiel mit einem 20kg Hund

  • Wasser ca. 430g – 670g /kg KM
    • 8,6kg- 13,4 kg Wasser (43%-67%).
      • Der Gehalt an Wasser vaiiert von Hund zu Hund sehr stark.
  • Rohprotein ca. 110g – 210g /kg KM
    • 2,2 Kg – 4,2 Kg = 11% – 21 %
  • Rohfett ca. 100 g- 400g /Kg KM
    • 2 Kg – 8 Kg = 10 -40 % (bei einem Anteil von 40 % ist der Hund adipös)
      • Der Anteil an Fett variiert von Hund zu Hund sehr stark
      • dies ist wohl eine Konsequenz der Domestikation
      • Alter, Kondition, Futtermenge, mgl.Kastration, Aktivität spielt eine Rolle
  • Rohasche (Mineralstoffe) ca. 20g – 67 g /kg KM
    • 0,4kg – 1,34 kg = 2% – 6,7 %
      • Calcium/Phospor hängt vom Alter ab
      • als Welpe ist die Mineralisierung sehr gering – später geht der Haupteil auf die Mineralisierung des Skeletts zurück
      • Natrium und Kalium proportial zum Gewicht und Größe, aber nicht vom Alter
      • uvm.

Verarbeitung der Nahrung bei einem Neugeborenen- und Saugwelpen

Tag 1 bis Tag 18 nach der Geburt

  • eine sehr grosse Leber im Gegensatz zu adulten (erwachsenen) Hunden
    • daraus ziehen die Welpen ihre Energie
  • haben einen sehr kleinen Magen, dadurch besteht eine sehr begrenzte Aufnahmekapazität
    • der Magen schafft es bei flüssiger Nahrunrung diese schneller durch die Magenpassage zu schicken
    • der Magen dehnt sich erst nachdem der Welpe feste Nahrung aufnimmt
  • der gesamte Körper des Saugwelpen ist auf die Verdauung von Muttermilch spezialisiert
  • Im Darm ist die Laktaseaktivität  – das bedeutet, daß der Milchzucker aufgespalten werdern kann – anfänglich sehr, sehr hoch.

Ab Tag 18 nach der Geburt

  • Erst ab dem 18. Lebenstag fangen die Welpen an, Salzsäure zu produzieren
  • Für die Fettspaltung haben die Welpen bereits von Anfang an, gute Vorrausetzungen um diese aufzuspalten, somit kann die Nahrung bereits höhere Mengen an Fett erhalten.

Ab  der 3. Woche nach der Geburt

  • kann bereits mit der Fütterung von zusätzlichem Futter begonnen werdern  (Beifütterung)
    • in der Regel signalisiert die Mutterhündin, das das ständige Trinken der Welpen nicht mehr akzeptiert
      • es kann aber auch von Züchter eingegriffen werden, damit nicht ständig gesaugt wird. (Abstillen)
      • dadurch wird die Milchproduktion langsam geringer
  • das Beifutter wird nun angeboten
    • Milchaustasucher, Milchprodukte, Eidotter, gewolftes Fleisch (mageres Rind), Nassfutter
    • ein Mineralfutter sollte ebenfalls intergriert werden
    • Das Beifutter soltle handwarm sein
      • auf flachen Tellern oder Schüsseln
  • Die Futtermenge kann nicht genau berechnet werden, da
    • die Welpen noch bei der Mutter trinken
      •  das bedeutet, das der Züchter mit Augenmaß füttern muss

Nachdem keine Milch mehr von der Mutter getrunken wird

  • der Zeitpunkt variiert und ist abhängig vom jeweiligen Wurf und der Muttermilch
  • die Welpen sollten nun in etwa 20/30g pro kg Körpermasse  (Formel) erhalten
  • selbstverständlich unterscheidet sich nun die Gabe der Grammzahl auch nach dem gegeben Futter.
    • es gibt erhebliche Unterschiede bei der Menge je nach Fütterungsart
    • die Menge an Futter muss nun an das Wachstum der Welpen angepasst werden
    • das Wiegen ist in den ersten Wochen und Monaten von enormer Wichtigkeit.
      • Wiege- und Wachstumskurven erstellen

Fütterungsrhythmus

Welpen die in den ersten drei Wochen per Hand gefüttert werden müssen :

  • in der ersten Woche
    • alle 2 Stunden gefüttert werden
      • Pipetten, Futterspritze, oder Sonde (Magensonde)
  • im Laufe der Zeit erhöht sich die jeweilige Menge und die Gabe pro Tag verringert sich langsam auf:
    • 4-6 mal am Tag  ( in der Nacht dann weniger, die Abstände werdern grösser)
    • 3-4 mal am Tag langsam herabsetzten, je nach  Wurf
  • in der 8. Woche ist man dann bei ca. 3 Mahlzeiten am Tag (Morgens, Mittags, Abends)
  • im Laufe des ersten Jahres verringert man dann je nach Welpe auf 2 Mahlzeiten (die Mittagsmahlzeit fällt dann aus)
    • es hat sich gezeigt, dass am Abend eine etwas grössere Menge an Futter ( % Aufteilung) gegeben werden kann, hier bekommt man etwas mehr Nachtruhe :-))
      • Beispiel: Morgens: 40 %, Mittags: 10%, Abends 50%
      • Beipsiel: Morgens 40 % und Abends 60%
      • …..

Fütterungsmenge

In den ersten Wochen können die Welpen nur sehr geringe Mengen aufnehmen.

  • 5-20 ml pro Mahzeit
  • Die gesamte Menge an Milchaustasucher macht ca. 15 % des Gesamtgewichts des Welpen aus.
    • Der Welpe muss mindestens einmal am Tag gewogen werden und in eine Gewichtskurve notiert werdern
    • der Welpe sollte nicht abnehmen (Zeichen das etwas nicht stimmt)
  • Der Milchaustauscher sollte eine Temperatur von 38 Grad haben, bitte an den eigenen Lippen testen, ob zu warm !!! oder zu kalt.
  • Der Milchaustauscher sollte einen Energiegehalt von ca. 0,6MJ  ME / 100ml aufweisen
  • Der Welpe sollte ca. 1Kj / Gramm KM am Tag zu sich nehmen.

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Schlagwörter

;ilchausstauscher Welpen BARF goldene Paste Milchaustauscher Welpen Mutterlose Welpenaufzucht Nährstoffbedarf Welpen Saugwelpen ziegenmilch

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