Ausscheidungskapazität bei Saugwelpen
Flüssigkeitszufuhr mit Nährstoffen
Warnung vor der Rotlichtlampe
Die Niere von Saugwelpen, hat bis zum 3. Monat noch eine geringe Kapaziät bei Ausscheidungen.
Wenn man dem Welpen über die Nahrung hohe Mengen an harnpflichtigen Stoffen anbietet oder diese sich beim Stoffwechsel bilden, kann es zu Störungen bei der Ausscheidung (Verminderung) kommen. Vor allem, wenn die Welpen in hohen Mengen mit minderwertigem Eiweiß gefüttert werden.
Ein weiterer Grund bei Problemen mit der Ausscheidung können Wachstumstörungen sein, durch
- eine geringe/niedrige Umgebungstemperatur
- Infektionen
- Parasiten
Dadurch kann es zu einem vermehrtem Eiweißabbau kommen, sogar bis zu Urämien.
Auf der anderen Seite kann es bei einer erhöhten Flüssigkeitzufuhr zu einem vermehrten Eiweißabbau kommen. Zum Beispiel durch Milchaustauscher die nicht konzentriert genug sind. (fehlende Salzgabe).
Hohe Na-Zugaben (Salz) toleriert der Welpe.
Die Flüssigkeitszufuhr bei den Saugwelpen muß somit komplementär zur Aufnahme und Bildung harnpflichtiger Stoffe erfolgen, um Ausscheidungsstörungen zu vermeiden.
Vereinfacht dargestellt, ein Saugwelpe muss die Nährstoffe über ausreichend Flüssigkeit bekommen. Es darf somit weder zu wenig noch zu viel Flüssigkeit gegeben werde. Vor allem muss die Flüssignahrung die notwendigen Nährstoffe enthalten.
Warnung
Überhöhte Umgebungstemperatur, insbesondere verbunden mit geringer niedriger relativer Luftfeuchtigkeit, die zum Beispiel durch Rotlichtlampen über der Wurfkiste erreicht wird, sind absolut ungeeignet.
Dadurch können verstärkt Verdunstungseffekte bei den Welpen hervorgerufen werden. In Folge dann Ausscheidungs-störungen (Austrocknen).
Wenn das spezifische Gewicht des Harns über 1,017 liegt, bekommt der Welpe entweder zu wenig Flüssigkeit oder wird durch eine sogenannte Rotlichtlampe ausgetrocknet.