Nährstoffbedarf bei Saugwelpen
Muttermilch reicht generell aus
Calcium und Phospor reicht nicht für Knochenwachstum
Nährstoffbedarf bei Saugwelpen
In den ersten Wochen ist die Muttermilch als wichtigste Nahrungsquelle anzusehen. Diese Muttermilch ist die beste Möglichkeit, die Welpen artgerecht durch die erste Zeit zu bringen. Falls es einmal nicht möglich ist, den Saugwelpen durch Muttermilch aufzuziehen, müssen wir Menschen eingreifen und den Welpen einen entsprechenden Ersatz anbieten. Diese muss dann auch die notwendigen Nährstoffe für die Saugwelpen aufweisen. Hier stelle ich Ihnen die wichtigsten Nährstoffe vor.
Wenn man die Muttermilch selbst herstellen möchte, muss diese beachtet werden. Bei industriellen Milchersatz kann man sich in der Regel daruf verlassen, dass alles Notwendige enthalten ist. Es gibt Qualitätsunterschiede.
Es gibt vitaminisierte Mineralfutter im Handel, diese sollten dann mind. 20% Calcium enthalten. Ich beziehe viel bei Per Naturam.
Es gibt aber auch andere Anbieter. Im Lauf der Zeit werde ich hier einige Anbieter zusammenstellen.
Hier ein paar Erläuterungen zu den Nährstoffen. Weitergehende Literatur.
Mineralstoffe
In der Muttermilch sind die wichtigsten Mengenelemente generell ausreichend vorhanden. Da die Nährstoffgehalte der Muttermilch relativ konstant bleiben.
Allerdings reicht die Calcium- und Phospor-Aufnahme aus der Muttermilch nicht aus, um den Mineralstoffgehalt in den Knochen auf einem Niveu zu halten wie zur Zeit der Geburt.
Eisen
Der Welpe verfügt über geringe Fe-(eisen)Reserven. Insbesondere Untergewichtige und Frühgeburten. Bei schnellwüchsigen oder in einer FE (eisen)armen Umgebung, kann sich trotz Freisetzung von Eisen durch Abbau von fetalen Erythrozyten, ein Eisenmangel einstellen. die Muttermilch besitzt nur einen geringen Anteil von Fe-(Eisen).
Mit der Beifütterung normalisiert sich diese Eisenanämie.
Ob zusätzlich Eisen geben werdern muss, hängt vom Grad der Minderversorgung (Hämoglobinsenkung) ab. Bei Parasitenbefall wird möglichweise Eisen zugeführt werdern müssen. Oder bei Blutverlusten.
Kupfer
Bei den Welpen reicht die Cu (Kupfer)-Versorgung über die Muttermilch in der Säugephase aus.
Selen, Jod, Vitamine A,D,E und K (die fettlöslichen)
werdern über die Fütterung der Mutterhündin gesteuert.
Bei Unterversortung der Hündin mit den o.g. Mineralstoffen kann es zu :
- Muskelschwäche
- Schluckbeschwerden
- und Todesfällen kommen
Im Darm werden vom Welpen in den ersten Lebenstagen mikrobiell noch sehr wenig Vitamin K synthetisiert. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig das die Mutterhündin gut und entsprechend ernährt wird. Sie gibt über die Muttermilch alle Nährstoffe an ihre Welpen.
Vitamine B und C (wasserlösliche)
werden über die in ausreichendem Masse aufgenommen